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CAVE: Nierenschädigungen - Einsatz von Urin-Biomarkern

Medizin am Abend Berlin: Neuer Ansatz: Nierenschädigungen therapieren, bevor Symptome auftreten

Mit einem neu entwickelten Behandlungskonzept verringern Mediziner des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) Komplikationen nach schweren Operationen. 
 PD Dr. Tobias Bergler, Leitender Oberarzt der Abteilung für Nephrologie, und Dr. Ivan Göcze, Leitender Oberarzt der Operativen Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des UKR.
PD Dr. Tobias Bergler, Leitender Oberarzt der Abteilung für Nephrologie, und Dr. Ivan Göcze, Leitender Oberarzt der Operativen Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des UKR.© UKR 
  • Trotz enormer medizinischer Fortschritte führt eine komplexe Operation zum Beispiel im Bauchraum auch heute noch bei 13 bis 50 Prozent aller Patienten zu einer akuten Nierenschädigung. 
  • Ursächlich hierfür können ein verändertes Flüssigkeitsmanagement, hohe Blutverluste oder die Gabe bestimmter Medikamente sein. 
Insbesondere Patienten mit Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus sind betroffen. 

Die Folgen der akuten Nierenschädigung reichen von einem längeren Krankenhausaufenthalt bis zu einer anhaltenden Einschränkung der Nierenfunktion.

In seltenen Fällen kann eine dauerhafte Nierenersatztherapie, die sogenannte Dialyse, notwendig sein.

Die Problematik: 

Wenn nach einer Operation klinische Zeichen für eine Nierenschädigung vorliegen, ist für die Behandlung bereits wertvolle Zeit verstrichen. Mediziner des UKR untersuchten daher in einer klinischen Studie, ob einer drohenden Nierenschädigung entgegengewirkt werden kann, noch bevor sich klinische Anzeichen dafür finden lassen.

Der frühe Nachweis ermöglicht die vorzeitige Therapie


„Wir haben nun erstmals belegt, dass man Häufigkeit und Schwere von Nierenfunktionsstörungen nach einer komplexen Operation im Bauchraum signifikant reduzieren kann, wenn wir diese bereits therapieren, bevor sich die Nierenfunktion tatsächlich verschlechtert“, so die Autoren der Studie Dr. Ivan Göcze, Leitender Oberarzt der Operativen Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Chirurgie, und PD Dr. Tobias Bergler, Leitender Oberarzt der Abteilung für Nephrologie. 

Derzeit können konkrete klinische Hinweise auf Nierenfunktionsstörungen erst 24 bis 48 Stunden nach der Operation nachgewiesen werden. Der von den Regensburger Medizinern entwickelte Ansatz setzt einen Schritt früher an.

Durch den innovativen Einsatz von Urin-Biomarkern lässt sich das Risiko für eine Nierenschädigung bestimmen, noch bevor sich klinische Hinweise hierfür ausbilden. Eine drohende Nierenschädigung kann so bereits vier Stunden nach der Operation mit hoher Sicherheit erkannt und damit auch vorzeitig therapiert werden. Die Ergebnisse dieser klinischen Interventionsstudie wurden kürzlich in „Annals of Surgery“, dem bedeutendsten chirurgischen Journal weltweit, publiziert.

Weniger Erkrankungen bei vorzeitiger Therapie

In die Studie wurden Patienten des Universitätsklinikums Regensburg eingebunden, bei denen komplexe Operationen im Bauchraum notwendig waren und die gleichzeitig einen weiteren Risikofaktor für die Entwicklung einer postoperativen Nierenschädigung aufwiesen.

  • Nach der Operation wurden die Patienten auf der Intensivstation aufgenommen und von den Medizinern auf das Vorhandensein sogenannter Zellzyklusarrest-Biomarker im Urin getestet. 

„Erhöhte Werte der Proteine TIMP-2 und IGFBP7 zeigen, dass sich die Nierenzellen nach der Operation unter Stress befinden“, erklärt Professor Dr. Thomas Bein, Leiter der Operativen Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Chirurgie.

So konnte bei Patienten mit erhöhten Werten bereits knapp vier Stunden nach der Operation mit der sogenannten nierenprotektiven Therapie begonnen werden. 

Diese besteht unter anderem aus 
  • der Optimierung des Flüssigkeitshaushaltes, 
  • einer konsequenten Überwachung des Blutdruckes, 
  • um eine adäquate Nierendurchblutung zu gewährleisten, 
  • und der Neubewertung der Gabe potentiell nierenschädigender Medikamente.  
 Chirurgen des UKR bei einer Operation.
 Chirurgen des UKR bei einer Operation. © UKR

Dieses innovative Therapiekonzept reduzierte in über 20 Prozent der Fälle das Auftreten einer akuten Nierenschädigung. Bei über 60 Prozent der so behandelten Patienten verlief die akute Nierenschädigung weniger schwer. Die Patienten konnten die Intensivstation früher als bislang wieder verlassen. „Diese Studie zeigt, dass durch die frühzeitige Nierenprotektion bei Patienten mit positivem Ergebnis des Biomarkertests der zelluläre Stress der Niere als Vorstufe der akuten Nierenschädigung größtenteils umkehrbar ist“, erklärt Professor Dr. Bernhard Banas, Leiter der Abteilung für Nephrologie.

Studienergebnisse könnten zu neuen Behandlungsstandards führen

Der neuartige Urin-Biomarker-Test wurde ursprünglich in den USA entwickelt und 2014 im Rahmen einer klinischen Studie im Universitätsklinikum Regensburg erprobt. Die Forscher fanden damals heraus, dass der Test bei Patienten nach komplexen Operationen vorzeitig Rückschlüsse auf eine drohende Schädigung der Niere liefert . Diese Erkenntnisse führten jetzt im Rahmen der klinischen Interventionsstudie erstmals zu einer Veränderung der bisherigen Therapie. „Perspektivisch können die Ergebnisse dieser Studie dazu führen, dass der Urinmarker-Test bei Risikopatienten nach komplexen abdominellen Operationen zum Standard wird“, gibt Professor Dr. Hans Jürgen Schlitt, Direktor der Klinik für Chirurgie, einen Ausblick.

„In der gegenwärtigen Medizin ist die Früherkennung einer drohenden Schädigung ein essentieller Bestandteil einer erfolgreicher Therapie“, ergänzt Professor Dr. Bernhard M. Graf, Direktor der Klinik für Anästhesiologie. Im UKR wird der Test in naher Zukunft in Kombination mit einem elektronischen Frühwarnsystem standardmäßig in der Intensiv-Therapie chirurgischer Patienten eingeführt.

Die Arbeit entstand in Kooperation zwischen der Klinik und Poliklinik für Chirurgie (Dr. Ivan Göcze, Markus Götz, Pascal Kennedy, Professor Dr. Hans Jürgen Schlitt), der Abteilung für Nephrologie (Dr. Bettina Jung, Professor Dr. Bernhard Banas, PD Dr. Tobias Bergler), der Klinik für Anästhesiologie (Professor Dr. Bernhard M. Graf, Professor Dr. Thomas Bein), dem Zentrum für klinische Studien (Florian Zeman), dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (Dr. Carsten Gnewuch) und der Abteilung für Unternehmensentwicklung (Wolfgang Gnann) des Universitätsklinikums Regensburg sowie mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg (Dr. Dominik Jauch).

Die aktuelle Studie ist Teil des Forschungsprojektes „Prävention der akuten Nierenschädigung nach komplexen Operationen am UKR“, das neben den beiden klinischen Studien die geplante Umsetzung der vorzeitigen Therapie mit einem innovativen elektronischem Frühwarnsystem und weitere Datenreihen umfasst, die aktuell ausgewertet werden.

Publikation:
Göcze, I., Jauch, D., Götz M., Kennedy, P., Jung, B., Zeman, F., Gnewuch, C., Graf, B. M., Gnann, W., Banas, B., Bein, T., Schlitt, H. J., Bergler, T. Biomarker-guided intervention to prevent acute kidney injury after major surgery: the prospective randomized BigpAK Study. Annals of Surgery. 2017, DOI: 10.1097/SLA.0000000000002485

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Therapieansatz der diabetischen Nephropathie

Medizin am Abend Berlin Fazit: Neuer Ansatz zur Therapie der diabetischen Nephropathie

Wissenschaftliche Mitarbeiter des Institutes für Klinische Chemie und Pathobiochemie (IKCP) der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg veröffentlichten in der renommierten Fachzeitschrift Journal of American Society of Nephrology (JASN) einen potentiell neuen Therapieansatz der diabetischen Nephropathie.  
  • Bei der diabetischen Nephropathie handelt es sich um eine progressive Nierenerkrankung, welche für mehr als 40 Prozent der neu-diagnostizierten terminalen Nierenerkrankungen weltweit verantwortlich ist. 
Die diabetische Nephropathie verursacht auf der einen Seite hohe sozioökonomische Kosten. 

Auf der anderen Seite stellt sie die Hauptursache der Morbidität und Mortalität bei diabetischen Patienten dar. 

Hat sich diese Erkrankung erst einmal manifestiert, können derzeitige Therapien weder ein Fortschreiten noch eine Heilung der Nieren herbeiführen.
Im Idealfall können die vorhandenen Therapien das Fortschreiten der diabetischen Nephropathie verlangsamen.

Folglich: Es werden also dringend neue Therapiemöglichkeiten benötigt.

In ihrer jüngst veröffentlichten Studie konnten die gleichberechtigten Erstautoren Moh’d Mohanad Al-Dabet und Andi Marquardt einen nephroprotektiven Effekt eines bereits seit Jahren etablierten Arzneimittels, der Tauroursodeoxycholsäure (TUDCA,) aufzeigen.

TUDCA wird seit Jahrzehnten für die Behandlung und Prophylaxe von Gallensteinleiden eingesetzt und von Patienten gut toleriert.

In den letzten Jahren wurden die Effekte der Gallensäure intensiv beforscht.

Es konnte gezeigt werden, dass TUDCA die Funktion und Überlebensdauer menschlicher Zellen verbessert.

Die Autoren konnten zuerst zeigen, dass TUDCA die Schäden der diabetischen Nephropathie lindert und teilweise zu einer Regeneration des Nierengewebes führen kann. 

Dass TUDCA einen zusätzlichen therapeutischen Nutzen zur derzeitigen Standardtherapie, der Inhibition des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS-Inhibition), darstellt, war bis jetzt nicht bekannt.

In der aktuellen Studie konnten die Autoren eine deutliche Überlegenheit einer Kombinationstherapie (RAAS-Inhibition + TUDCA) verglichen zur alleinigen Therapie mittels RAAS-Inhibition, in mehreren experimentellen Modellen der diabetischen Nephropathie nachweisen.

„Diese Resultate haben möglicherweise hohe klinische Relevanz. Derzeit gibt es keine etablierte Therapie, die einen zusätzlichen Nutzen zur RAAS-Inhibition bereitstellt. TUDCA wird bereits seit Jahrzehnten eingesetzt und zeigt eine gute Verträglichkeit bei verschiedensten Patienten. Infolgedessen ist es gut möglich, dass TUDCA eine zusätzliche Therapiemöglichkeit bei der diabetischen Nephropathie darstellt. 

 Die nächste Stufe sollte eine klinische Studie zur Evaluation der Wirksamkeit einer Kombinationstherapie (RAAS-Inhibition + TUDCA) bezogen auf die diabetische Nephropathie sein“ sagt der Leiter der Studie und Direktor des IKCP, Prof. Dr. med. Berend Isermann. Tatsächlich befindet sich eine solche Studie, in Kooperation mit Prof. Gnudi vom King’s College in London, bereits in Planung.

  • „TUDCA verbesserte die Nierenfunktion nicht nur in experimentellen Modellen des Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM), sondern ebenfalls in Modellen des Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM). 

Des Weiteren umfasste die Nephroprotektion anti-inflammatorische und anti-fibrotische Effekte. 

Hervorzuheben ist ebenfalls, dass die Kombinationstherapie (RAAS-Inhibition + TUDCA) in der Lage war, die frühen Schäden der diabetische Nephropathie vollständig wiederherzustellen“, so die Erstautoren der Studie, Moh’d Mohanad Al-Dabet und Andi Marquardt.

Die Studie ist im Rahmen einer Kooperation des SFB 854 (Sonderforschungsbereich 854, von der DFG gefördert) an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität durchgeführt worden. Der SFB854 ist eng mit dem Gesundheitscampus (GCI3) assoziiert und hat mehrere Landmarkstudien in den letzten Jahren hervorgebracht. Ferner wurde die Studie von Moh’d Mohanad Al-Dabet im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) durchgeführt.



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Publikation: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28696246
und: http://jasn.asnjournals.org/content/early/2017/07/07/ASN.2016101123.long


Vaskulären System: Blutgefäße - Hippo Signalweg

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt: Wie sich Blutgefäße herausbilden

Neue Einblicke in die Entstehung des vaskulären Systems: Forscher um Dr. Carmen Ruiz de Almodóvar vom Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg haben ein zentrales Element entdeckt, dass die Bildung von Blutgefäßen reguliert. 

Sie konnten zeigen, dass die Proteine YAP und TAZ eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielen. 

Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Developmental Cell“ veröffentlicht.

Heidelberger Wissenschaftler gewinnen neue Einblicke in die Entstehung des vaskulären Systems

Neue Einblicke in die Entstehung des vaskulären Systems: Forscher um Dr. Carmen Ruiz de Almodóvar vom Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg haben ein zentrales Element entdeckt, dass die Bildung von Blutgefäßen reguliert. Sie konnten zeigen, dass die Proteine YAP und TAZ eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Developmental Cell“ veröffentlicht.

Endothelzellen bilden die innere Auskleidung der Blutgefäße. 

Während der embryonalen Entwicklung beginnen diese Zellen sich zusammenzufügen und zu Gefäßen zu wachsen. Treten bei YAP und TAZ genetische Dysfunktionen auf, die speziell die Endothelzellen betreffen, sind schwere vaskuläre Defekte bis hin zum Tod des Embryos die Folge, wie Postdoktorand Dr. Xiaohong Wang im Team von Dr. Ruiz de Almodóvar gezeigt hat.

YAP und TAZ sind die Effektoren des „Hippo Signalwegs“, der als zentraler Regulator für die Größe von Organen und das Wachstum von Tumoren identifiziert wurde.

Als Co-Transkriptionsfaktoren binden die beiden Proteine an bestimmte Transkriptionsfaktoren, um die Gentranskription zu regulieren – den Prozess, bei der genetische Information von DNA in RNA kopiert wird, was letztendlich zur Bildung spezifischer Proteine führt. Dazu müssen YAP und TAZ aktiviert werden und in den Zellkern wandern.

Wie die Heidelberger Wissenschaftler herausgefunden haben, wirkt der „Vascular Endothetial Growth Factor“ (VEGF) – ein Schlüsselfaktor für das Wachstum und die Entwicklung von Blutgefäßen – als Hauptaktivator für YAP und TAZ in Endothelzellen. Die Forscher haben den Prozess der Vaskularisierung in zentralen Nervensystem von Mäusen untersucht. „Fehlen YAP und TAZ, reagieren Endothelzellen nicht auf das VEGF-Signal, so dass die Blutgefäße nicht korrekt ausgebildet werden“, betont Dr. Ruiz de Almodóvar.

Diese Ergebnisse aus der Grundlagenforschung könnten neue Ansätze für die Behandlung von Krankheiten bieten, die im Zusammenhang mit der gestörten Neubildung von Blutgefäßen stehen.

Originalpublikation:
X. Wang, A. Freire Valls, G. Schermann, Y. Shen, I.M. Moya, L. Castro, S. Urban, G.M. Solecki, F. Winkler, L. Riedemann, R.K. Jain, M. Mazzone, T. Schmidt, T. Fischer, G. Halder, and C. Ruiz de Almodóvar: YAP/TAZ Orchestrate VEGF Signaling during Developmental Angiogenesis. Developmental Cell (published online 31 August 2017), doi: 10.1016/j.devcel.2017.08.002

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CAVE: Komplementärmedizin für Ärzte, Patienten und Angehörige

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Fundiertes Wissen in der onkologischen Komplementärmedizin

Viele Patienten mit der Diagnose Krebs suchen Hilfe bei Verfahren der so genannten Komplementärmedizin. 

Sie wollen beispielsweise mit pflanzlichen Stoffen Nebenwirkungen lindern, das Immunsystem stärken und nichts unversucht lassen. Sie wünschen sich von ihrem Arzt Beratung zu Verfahren der Komplementärmedizin, ob beispielsweise Extrakte aus der Mistel oder Selen hilfreich sind.

Solche verlässlichen Informationen zur Verfügung zu stellen, ist ein Ziel des „Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie“, kurz KOKON genannt. In einer zweiten Förderphase der Deutschen Krebshilfe entwickelt der multidisziplinäre Forschungsverbund nun u.a. Trainingsprogramme für Ärzte 
 
Viele Patienten mit der Diagnose Krebs suchen Hilfe bei Verfahren der so genannten Komplementärmedizin.

Sie wollen beispielsweise mit pflanzlichen Stoffen Nebenwirkungen lindern, das Immunsystem stärken und nichts unversucht lassen. 

  • Sie wünschen sich von ihrem behandelnden Arzt Informationen und Beratung zu Verfahren der Komplementärmedizin, ob beispielsweise Extrakte aus der Mistel, Selen oder Akupunktur hilfreich sind.

Genau solche verlässlichen Informationen zu Verfahren der Komplementärmedizin zur Verfügung zu stellen, ist ein Ziel des „Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie“, kurz KOKON genannt.

Als ersten Schritt hat dieser multidisziplinäre Forschungsverbund unter der Federführung des Klinikums Nürnberg und mit Förderung der Deutschen Krebshilfe eine Wissensdatenbank, eine Internet-Plattform und ein gut funktionierendes Netzwerk von Experten aufgebaut.

Nun sollen in einer zweiten Förderphase Trainingsprogramme für Ärzte sowie Schulungskonzepte für Patienten und Angehörige erarbeitet werden.

Die Wissensbasis z.B. zum Einfluss pflanzlicher Stoffe auf die Wirkung onkologischer Medikamente und auf die Behandlung von Symptomen der Erkrankungen und Nebenwirkungen der Therapie soll zudem erweitert werden. Die Deutsche Krebshilfe stellt dafür bis Oktober 2019 noch einmal 2,4 Millionen Euro bereit.

Hinter dem Begriff Komplementärmedizin oder CAM (für ‚Complementary and Alternative Medicine‘), wie es oft kurz heißt, verbergen sich eine Vielzahl an Methoden und Verfahren. Nicht selten ist weder die Wirksamkeit eines pflanzlichen Medikamentes sicher nachgewiesen, noch sind alle Neben- oder Wechselwirkungen bekannt.

„Auch diese Behandlungen sollten nach gängigen Kriterien bewertet werden, schließlich fragen die Patienten ihren Arzt danach“, erklärt Dr. Markus Horneber, Sprecher des Kompetenznetzes und Leiter der AG Integrative Onkologie an der Klinik für Innere Medizin 5, Onkologie/Hämatologie, im Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität,.

Da das Thema CAM zudem in der Ausbildung von Ärzten, Pflegekräften oder Mitarbeitern in Beratungsstellen keinen hohen Stellenwert hat, wissen diese viel zu wenig darüber, um ihre Patienten wirklich gut informieren und beraten zu können.

Ein Netzwerk zur Komplementärmedizin

Um dies zu ändern, hat die Deutsche Krebshilfe 2012 mit einer Förderung von 2,5 Millionen Euro den Impuls für den Aufbau eines „Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie“ (KOKON) gegeben. Ziel war es, das Wissen über Komplementärmedizin in der Krebstherapie und über die gegenwärtige ärztliche Praxis in Deutschland zu sammeln und wissenschaftlich zu bewerten.

KOKON ist ein deutschlandweiter multidisziplinärer Forschungsverbund. An dem dreijährigen Projekt der ersten Förderphase waren 13 Institutionen in Deutschland mit mehr als 40 Mitarbeitern beteiligt. Beteiligt waren u.a. die Universitätskliniken der Charité, Hamburg-Eppendorf, Leipzig und Rostock, die Universität Frankfurt, das Hans Bredow Institut der Universität Hamburg und die Klinik für Tumorbiologie, Freiburg. Die Federführung des Verbundprojekts lag bei der Onkologie im Klinikum Nürnberg.

Datenbank und Informationsplattform

Gefördert von der Deutschen Krebshilfe entstanden so eine umfangreiche Wissensdatenbank auf dem Informationsportal http://www.onkopedia.com, ein ärztliches Beratungskonzept, Fortbildungen in der onkologischen Fachpflege, bei ärztlichem Personal und in der Krebs-Selbsthilfe sowie eine umfassende und auch ansprechende Informationsplattform für Betroffene und Angehörige: http://www.kokoninfo.de.

Die Datenbank und die Plattform enthalten nun Informationen zu vielen bekannten Verfahren sowie eine Einschätzung ihres Nutzens inklusive möglicher Risiken.

Hier gibt es Informationen z. B. zur Wirkung und Nebenwirkung von Ginseng, der beim tumorbedingten Müdigkeitssyndrom (Fatigue-Syndrom) eingesetzt wird, ebenso wie zur Akupunktur als Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen oder zur Wirkung der Achtsamkeitsmeditation auf das Wohlbefinden.

Zweite Förderung mit vier Schwerpunkten

Die Ergebnisse der ersten Förderphase haben die Deutsche Krebshilfe so überzeugt, dass sie einer Fortsetzung der Förderung bis Oktober 2019 zugestimmt und dafür weitere 2,4 Millionen Euro bereitgestellt hat.

KOKON setzt sich für die neue Förderphase die Aufgabe, die Konzepte zu Information, Kommunikation, Beratung und Fortbildung zur Komplementärmedizin in der Onkologie so weiter zu entwickeln, dass sie zukünftig in breiter Form sowohl von Patienten und Angehörigen, als auch von den Ärzten und Pflegenden in der täglichen Versorgung genutzt werden können.

Training, Entscheidungsfindung und Wissensbasis

In drei wissenschaftlichen Projekten entwickelt und bewertet KOKON nun Trainingsprogramme für Ärzte, die Kinder oder Erwachsene onkologisch behandeln, sowie für hausärztlich tätige Fachärzte. Die Programme sind nach dem Prinzip des ‚Blended-Learning‘ aufgebaut, d.h. sie verknüpfen „Online“ -Learning mit Praxisworkshops zur Kommunikation.

In einem Projekt zur ‚Kommunikation und Entscheidungsfindung‘ geht es darum, Ansätze für den Umgang mit der Komplementärmedizin in der täglichen Behandlungspraxis für die Arzt-Patienteninteraktion zu erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie es zu einer begründeten Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Behandlung aus dem Bereich der Komplementärmedizin kommt.

Im Projekt ‚Krebsselbsthilfe‘ steht die Umsetzung und Evaluation von Schulungsprogrammen für Selbsthilfegruppen im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Kompetenz von Patienten und Angehörige im Umgang Komplementärmedizin zu stärken.

In dem Arbeitsfeld ‚Wissensbasis‘ werden die bisher gewonnenen und auf Onkopedia veröffentlichten Erkenntnisse gezielt weiterentwickelt. Es geht um Fragen, wie Komplementärmedizin sinnvoll in der Supportivtherapie eingesetzt und die Krebstherapie unterstützen kann und wie sich pflanzliche Stoffe und onkologische Medikamente in ihrer Wirkung beeinflussen.

16 Kliniken und Institute in ganz Deutschland

In dieser zweiten Förderphase arbeiten die Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen in Berlin (Charité), Frankfurt/Main, Freiburg, Greifswald, Hamburg-Eppendorf, Hannover, Mainz, München, Tübingen und Witten/Herdecke sowie das Institut für Medizinische Ethik der Wilhelm-Löhe-Hochschule Fürth und die Universitätskliniken für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie, sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Paracelsus Universität, Klinikum Nürnberg, eng zusammen.

Als KOKON-Koordinationsstelle fungiert die Universitätsklinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie / Hämatologie im Klinikum Nürnberg. Bei Dr. Markus Horneber und Prof. Dr. Martin Wilhelm laufen alle Fä¬den zusammen. Als Methodenzentrum ist das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité Universitätsmedizin Berlin involviert.


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KOKON Koordinationsstelle
Klinik für Innere Medizin 5
Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie
Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Klinikum Nürnberg
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1, 90340 Nürnberg
Telefon: +49 911 398 3063
Fax: +49 911 398 2724
E-Mail: kokon@klinikum-nuernberg.de

Das Klinikum Nürnberg ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und bietet das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung an. Mit rund 2.370 Betten an zwei Standorten (Klinikum Nord und Klinikum Süd) und 6.200 Beschäftigten versorgt es 100.000 stationäre und knapp 100.000 ambulante Patienten im Jahr. Zum Klinikverbund gehören drei weitere Krankenhäuser im Landkreis Nürnberger Land.

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. In Nürnberg werden jährlich 50 Medizinstudierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo-Medical School. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperiert zudem mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

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Wird Dein Übergewicht behandelt? Arzt/Patienten-Kommunikation

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt: Ist Stoffwechsel-gesunde Adipositas ein lohnendes erstes Ziel?

Weltweit ist fast jeder Dritte fettleibig. 

Die Folge: 

Immer mehr Menschen leiden auch an Krankheiten, die mit krankhaftem Übergewicht verbunden sind wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. 
  • Trotz der bekannten Gesundheitsrisiken versucht nur ein Teil der Betroffenen abzunehmen. 
Viele Menschen schrecken die großen geforderten Gewichtsabnahmen ab. Tübinger und Potsdamer Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung zeigen nun in der Fachzeitschrift „The Lancet Diabetes & Endocrinology“ anhand bereits veröffentlichter und neuer Daten auf, dass die metabolisch gesunde Adipositas* ein lohnendes erstes Ziel in der Therapie der Adipositas sein könnte. 

Im Vgl. zu Menschen mit metabolisch kranker haben Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas nur ein um 25 % erhöhtes kardiometabolisches Risiko im Vgl. zu metabolisch Gesunden mit Normalgewicht.
Im Vgl. zu Menschen mit metabolisch kranker haben Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas nur ein um 25 % erhöhtes kardiometabolisches Risiko im Vgl. zu metabolisch Gesunden mit Normalgewicht.
Quelle: DZD/IDM
 
„Übergewicht macht krank. Sie sollten abnehmen.“ Darauf weisen Ärzte ihre übergewichtigen und adipösen Patienten immer wieder hin. Durch eine Lebensstilintervention schaffen Betroffene es, ihr Gewicht kurzfristig zu reduzieren, langfristig bleibt der Erfolg jedoch meist aus.

Weiterhin stellt sich die Frage, ob die von den medizinischen Fachgesellschaften vorgeschlagenen 5-8 Prozent Gewichtsabnahme für alle übergewichtigen und adipösen Menschen überhaupt ausreicht, um das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich zu senken.

Bei einem Ausgangsgewicht von z.B. 120 kg und einer Körpergröße von 180 cm (BMI, Body Mass Index 37,0 kg·m-2) liegt der BMI des Patienten auch nach dem erfolgreichen Abnehmen bei 34,4.  

Damit hat er noch lange nicht den wünschenswerten BMI von 25 und kleiner erreicht, bei dem man heutzutage bei den meisten Menschen von einem deutlichen Schutz vor Adipositas-bedingten Erkrankungen ausgeht.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Arbeit auf Abruf 

Wäre es nicht sinnvoller, erreichbare Zwischenziele zu definieren, um ein individuell gesundes Gewicht zu erreichen? 

Welche Parameter könnten dieses Zwischenziel beschreiben?

Können kleinere Schritte, die Betroffenen besser motivieren, abzunehmen? Diese Fragen untersuchten Wissenschaftler der Medizinischen Klinik IV des Universitätsklinikums Tübingen und des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München und vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam.

Beide sind Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD). In ihrer aktuellen Arbeit zeigen die Professoren Norbert Stefan und Hans-Ulrich Häring aus Tübingen und Professor Matthias Schulze aus Potsdam auf, wie das Konzept der metabolisch gesunden Adipositas in das Risikomanagement der Adipositas-Therapie eingebunden werden kann.

Dabei legen sie u.a. anhand von eigenen Daten der Tübinger Lebensstil Interventionsstudie dar, dass eine Gewichtsabnahme von mehr als 10 Prozent bei einem mittleren Ausgangs-BMI von 35 wahrscheinlich ausreicht, um vom „metabolisch kranken“ zum „metabolisch gesunden“ Übergewicht zu gelangen.
Sie betonen dabei aber auch, dass man sich damit langfristig nicht zufrieden geben darf, da auch bei metabolisch gesunder Adipositas das Krankheitsrisiko im Vergleich zum metabolisch gesunden Normalgewicht um 25 Prozent erhöht ist. Zum Vergleich: Bei gleichschweren adipösen Menschen, die als metabolisch krank angesehen werden, ist das Risiko um 150 Prozent erhöht.

Als ein wichtiges Etappenziel bezeichnet Stefan das Erreichen eines belegbaren Schutzes vor Adipositas-bedingten metabolischen Erkrankungen: 

 „Sehen Sie diesen Schutz als eine ‚niedrig hängende Frucht’ an.

Sie ist zwar nicht leicht zu ernten, aber einfacher zu erreichen, als sich von Anfang an auf die obersten Früchte zu konzentrieren.“

Die Arzt/Patienten-Kommunikation sei eine wichtige Stütze, um den Patienten zu motivieren, diesen Zustand zu erreichen und zumindest zu halten.


Auf dem Diabeteskongress des EASD (European Association for the Study of Diabetes), der vom 11. bis 15 September in Lissabon stattfand,  stand das Thema “The paradox of metabolically healthy obesity” unter Leitung von Nobert Stefan am Freitag auf dem Programm.

* Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas weisen maximal einen der folgenden Risikofaktoren auf: Bluthochdruck (Hypertonie), gestörter Kohlenhydratstoffwechsel (Insulinresistenz), Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämie), Bauchfettsucht, erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) oder Fettleber.

Original-Publikation:
Stefan N, Häring H-U, Schulze MB. Metabolically healthy obesity: the low-hanging fruit in obesity treatment?. Lancet Diabetes Endocrinol 2017;
http://dx.doi.org/10.1016/S2213-8587(17)30292-9.

Prof. Dr. med. Norbert Stefan
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Ulrich Häring
Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik, Abteilung IV
Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Otfried-Müller-Straße 10, 72076 Tübingen
Phone 1: +49 (0) 7071-2985669
Phone 1: +49 (0)7071 29-80390
Phone 3: +49 (0)7071 29-83670
norbert.stefan@med.uni-tuebingen.de

Prof. Dr. Matthias Schulze
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal
Phone 1: +49 (0) 033 200 88 2434
mschulze@dife.de

Birgit Niesing
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V.
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg
Phone: 089-3187-3971
E-Mail: niesing@dzd-ev.de


Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg
Deutschland
Bayern
E-Mail-Adresse: contact@dzd-ev.de

Dr. Astrid Glaser
Telefon: 089-3187-1619
Fax: 089-3187-191619
E-Mail-Adresse: glaser@dzd-ev.de


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Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner. Weitere Informationen: www.dzd-ev.de

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. www.helmholtz-muenchen.de

Das 1805 gegründete Universitätsklinikum Tübingen gehört zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin. Als eines der 33 Universitätsklinika in Deutschland trägt es zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. Weit über 400 000 stationäre und ambulante Patienten aus aller Welt profitieren jährlich von dieser Verbindung aus Wissenschaft und Praxis. Die Kliniken, Institute und Zentren vereinen alle Spezialisten unter einem Dach. Die Experten arbeiten fachübergreifend zusammen und bieten jedem Patienten die optimale Behandlung ausgerichtet an den neuesten Forschungsergebnissen. Das Universitätsklinikum Tübingen forscht für bessere Diagnosen, Therapien und Heilungschancen, viele neue Behandlungsmethoden werden hier klinisch erprobt und angewandt. Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsforschung und Vaskuläre Medizin mit Diabetes-Forschung sind Forschungsschwerpunkte in Tübingen. Das Universitätsklinikum ist in vier der sechs von der Bundesregierung initiierten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung verlässlicher Partner. www.medizin.uni-tuebingen.de

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung e.V. (DZD). www.dife.de

Hefepilz - Infektion / Candida auris: Sepsis - Blutvergiftung

Medizin am Abend Berlin Fazit: Candida auris: Ein Pilz verlangt Aufmerksamkeit

Ein neuer Verursacher von Pilzinfektionen sorgt für Schlagzeilen in den Medien weltweit. 

Experten aus Deutschland und Österreich raten jetzt zu erhöhter Aufmerksamkeit. Gleichzeitig warnen sie vor Panikmache. 
 
„Gefährlicher Candida auris – Patienten sterben an Hefepilz-Infektion“:

Mit dieser Schlagzeile hat vor kurzem eine deutsche Tageszeitung ihre Leser aufgeschreckt.

Vor einer „tödlichen und Medikamenten-resistenten Infektion, die um den Erdball schwappt”, warnt eine englische Zeitung.

Auslöser dieser Nachrichten war eine Meldung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die über das erste Auftreten der Pilzinfektion in den USA berichtet hatte. Insgesamt seien 13 Fälle registriert worden, vier infizierte US-Patienten seien bereits gestorben, wobei die genaue Todesursache noch unklar sei.

Aus diesem Grund haben jetzt Experten aus Deutschland und Österreich eine Stellungnahme erarbeitet, die sie aktuell der Öffentlichkeit präsentieren.

Darin empfehlen sie eine erhöhte Aufmerksamkeit und die entsprechende Information medizinischen Personals über den neuen Hefepilz. Gleichzeitig warnen sie vor unnötiger Panikmache.

Übertragung von Patient zu Patient

„Candida auris ist eine neue Pilzart, die vor wenigen Jahren zum ersten Mal in Japan beschrieben wurde“, sagt Professor Oliver Kurzai.

Der Mediziner leitet das Nationale Referenzzentrum für invasive Pilzinfektionen in Jena und hat seit Anfang 2017 an der Universität Würzburg den Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie und Mykologie inne.

Was den Hefepilz so besonders macht: 

„Candida auris wird im Gegensatz zu allen bisher bekannten Arten häufig von Patient zu Patient übertragen und kann somit Ausbrüche in Krankenhäusern verursachen“, sagt Kurzai.

  • Gleichzeitig seien viele Pilzstämme gegen mindestens eines der Medikamente resistent, die zur Behandlung von Pilzinfektionen zum Einsatz kommen.

In Deutschland ist Candida auris bisher nur in Einzelfällen nachgewiesen.

Dem Nationalen Referenzzentrum sind vier Fälle einer Infektion bekannt.

Für Österreich gibt es keine bestätigten Fälle.  

Trotz dieser geringen Fallzahlen spricht aus Sicht der Experten einiges dafür, dem Thema frühzeitig Aufmerksamkeit zu schenken – auch für Deutschland wird zukünftig mit mehr Fällen gerechnet und nach Einschätzung des Nationalen Referenzzentrums sind viele diagnostische Labors noch unzureichend vorbereitet.

Keine Bedrohung für Gesunde

  • „Candida auris kann bei den Infizierten in den Blutstrom gelangen und dort eine Sepsis, eine sogenannte Blutvergiftung, verursachen“, erklärt Oliver Kurzai. 

Gleichzeitig sei der Pilz bei den gängigen Routineuntersuchungen nicht immer zuverlässig zu identifizieren und aufgrund der weit verbreiteten Resistenzen schwer zu behandeln.  

Vom medizinischen Personal sei deshalb eine erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Dazu will das Expertengremium mit seiner Veröffentlichung jetzt beitragen.

Für die Bevölkerung besteht allerdings kein Grund zur Beunruhigung. „Für einen gesunden Menschen stellt Candida auris keine Bedrohung dar“, sagt Oliver Kurzai.

Die Beteiligten

An der Stellungnahme waren beteiligt: das Nationale Referenzzentrum für invasive Pilzinfektionen (Jena), das Robert Koch-Institut (Berlin), das ECMM Excellence Center der Uniklinik Köln, das Nationale Referenzzentrum für Aspergillus und Aspergillusinfektionen (Innsbruck) und das Nationale Referenzzentrum für Hefen- und Schimmelpilzinfektionen (Wien).

Candida auris

Im Jahr 2009 wurde Candida auris erstmals in Japan beschrieben. Dort hatte er den Gehörgang eines Patienten befallen, was den Namenszusatz „auris“ erklärt – vom Lateinischen für „das Ohr betreffend“.

  • Neben dem Ohr kann der Pilz aber auch andere Körperregionen befallen, beispielsweise den Blutkreislauf, Harn- und Atemwege oder Wunden. 

Der bislang größte Ausbruch ereignete sich 2015/16 an einem Krankenhaus in London; dort wurden innerhalb von 16 Monaten 50 Patienten infiziert. In den USA zählen die CDC aktuell 112 Fälle, den Großteil davon im Bundestaat New York.

Nationales Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen

Das Nationale Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen ist Ansprechstelle für Ärzte und Mikrobiologen aus ganz Deutschland, die Fragen zur Diagnostik und Behandlung invasiver Pilzinfektionen haben.

  • Neben Beratungen bietet das Zentrum diagnostische Verfahren zum Nachweis von invasiven Pilzerkrankungen an. 

Es kooperiert dabei mit anderen Referenzlabors weltweit.

Das Nationale Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen ist am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut in Jena angesiedelt.

Zum Nationalen Referenzzentrum berufen wurde es vom Robert Koch-Institut und dem Bundesministerium für Gesundheit.

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Prof. Dr. Oliver Kurzai
Institut für Hygiene und Mikrobiologie
Universität Würzburg
T +49 931 31-88007
okurzai@hygiene.uni-wuerzburg.de

Gunnar Bartsch Julius-Maximilians-Universität Würzburg  

Telefon: (0931) 31-82172
Fax: 0931/31-2610
E-Mail-Adresse: bartsch@zv.uni-wuerzburg.de

Sanderring 2
97070 Würzburg
Deutschland
Bayern 




Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte

http://www.nrz-myk.de Zur Homepage des Referenzzentrums

Oktoberfest Original-Steckerlfisch traditionell: Vorsicht vor Botulismus

Medizin am Abend Berlin Fazit: Botulismus-Risiko durch gesalzene und getrocknete Plötzen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Maßnahmen zum Schutz vor Botulismus durch gesalzene und getrocknete Plötzen  
  • Die in Europa weit verbreitete und auch im Brackwasser der Ostsee lebende Plötze kann das Bakterium Clostridium (C.) botulinum und Botulinum-Neurotoxine enthalten, ohne dass der Fisch erkennbar verdorben ist.
„Es besteht deshalb das Risiko, dass Verbraucherinnen und Verbraucher, die gesalzene und getrocknete Plötze ohne ausreichende Erhitzung verzehren, an Botulismus erkranken“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. 

  • Das Risiko ist erhöht, wenn die Fische nicht sorgfältig ausgenommen wurden und Innereien der Plötze mitverzehrt werden.
  • Deshalb rät das BfR, Plötzen zeitnah nach dem Fang sorgfältig und vollständig auszunehmen und danach innen und außen gründlich zu waschen. 
  • Außerdem sollten Plötzen bis zur Salzung bei maximal 3 °C gelagert, während einer mehrtägigen Salzung zusätzlich gekühlt und vor einer Trocknung oberhalb von 8 °C ausreichend gesalzen werden. 

Verbraucherinnen und Verbrauchern rät das BfR, gesalzene und getrocknete Plötzen nur zu verzehren, wenn diese vorher für mindestens zehn Minuten bei einer Kerntemperatur von 85 °C oder darüber ausreichend erhitzt wurden.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Botulismus


Botulismus ist eine schwere Erkrankung, welche durch Botulinum-Neurotoxine verursacht wird.

Die Neurotoxine werden vor allem von Bakterien der Spezies C. botulinum gebildet, welche sich nur bei Abwesenheit von Sauerstoff vermehren können. Diese Bakterien sind in der Lage, hitzebeständige Sporen zu bilden, die äußerst widerstandsfähig sind und auch ungünstige Umwelteinflüsse überleben.

Der Keim kommt weltweit im Erdboden und in küstennahen Gewässern vor, wodurch er auch von Plötzen aufgenommen werden kann.

Durch das richtige Salzen und Trocknen der Fische und dem damit verbundenen deutlich reduziertem Wassergehalt kann die Vermehrung der Bakterien und die Neurotoxinbildung gestoppt werden.

Die Erkrankung beginnt mit unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Magen-Darmstörungen, führt aber in der Regel zu spezifischen neurologischen Störungen, z. B. Sehstörungen, Mundtrockenheit, Sprech- und Schluckstörungen, und kann in schweren Fällen tödlich verlaufen.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet nicht statt.

In Deutschland und Spanien wurden Ende 2016 mehrere humane Botulismus-Fälle gemeldet, die auf den Verzehr von gesalzenen und getrockneten Plötzen zurückzuführen waren. Nach Bekanntwerden der Botulismus-Fälle wurde die verdächtige Ware aus den belieferten Unternehmen zurückgerufen, und in den betroffenen Staaten wurde öffentlich vor dem Verzehr gewarnt.

Dem BfR liegen weder Informationen zur Herstellung und Behandlung der zurückgerufenen Chargen noch Daten zur Häufigkeit des Verzehrs dieser Fischerzeugnisse vor. Darüber hinaus zeigen die in das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) eingestellten Informationen über die zurückgerufenen Chargen, dass die Herkünfte, Herstellungs- und Verpackungsarten sowie die Haltbarkeitsfristen und notwendigen Lagertemperaturen von gesalzenen und getrockneten Plötzen unterschiedlich sind.

Um dennoch das Vorkommen und Verhalten von C. botulinum in gesalzenen und getrockneten Plötzen abschätzen zu können, hat das BfR Literaturstudien durchgeführt und Abschätzungen auf Basis bestehender mathematischer Modelle vorgenommen.

Verbraucherinnen und Verbrauchern rät das BfR, gesalzene und getrocknete Plötzen nur zu verzehren, wenn diese vorher für mindestens zehn Minuten einer Kerntemperatur von 85 °C oder darüber ausgesetzt waren. 

Zudem sollten keine Innereien von nicht ausreichend erhitzen Plötzen gegessen werden.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.



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CAVE: Bundestagswahl 2017 - Kanidaten-Duell der Macht

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wer am lautesten brüllt, gewinnt die Wahl

Deutsche Wildtier Stiftung: Bei Rothirschen entscheiden die „Frauen“, wer nach dem Kandidaten-Duell die Macht übernimmt 

Damen-Wahl: Beim Rothirsch entscheidet sich die Wahl auf dem Brunftplatz
Damen-Wahl: Beim Rothirsch entscheidet sich die Wahl auf dem Brunftplatz
T. Martin/Deutsche Wildtier Stiftung


Kanzler-Kandidaten gehen in Talk-Shows, Rothirsche auf den Brunft-Platz.

Thema Nummer eins: Familienpolitik!

Denn nur der Gewinner kann seine Gene weitergeben; die Damen entscheiden, wer die Wahl gewinnt. 

Jede Stimme zählt.

Zeitgleich zur Bundestagswahl nimmt jetzt auch die Hirschbrunft volle Fahrt auf.

Um sich zu präsentieren, wird kräftig geröhrt und geknört.

Wer am lautesten schreit, hat am Ende die Macht.

Ein riesiger Brustkorb als Resonanzkörper steht für Kraft und Stärke, Gesundheit und Ausdauer.

Wer Dominanz zeigt, ist klar im Vorteil.

Das Wahlvolk ist auf der Seite des Stärkeren.

Der Platzhirsch beherrscht während der Brunft sein Rudel und lässt sich die weiblichen Tiere so leicht nicht abwerben.

Doch auf Dauer ist niemand unbesiegbar. 

Starke Gegner provozieren und attackieren den Wortführer. Sie versuchen die Wahl für sich zu gewinnen.

„Bei der Brunft treten Machos gegeneinander an“, sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.

Bei Hirschen gibt es nach der Wahl keine „große Koalition“. 

Die testosterongesteuerten Gegner enden als Gewinner oder Verlierer! 

Es kann nur einen geben. 

Wer es mit einem Platzhirsch aufnimmt, muss gut aufgestellt sein.

„Das einzige Argument ist die körperliche Überlegenheit“, sagt Andreas Kinser.

Die Zuschauerränge am Rande des Brunftplatzes sind mit den „Damen“ gut besetzt.

Kann der Favorit den Rivalen mit „Worten“ beeindrucken?

Endet das akustische Duell unentschieden, wird der Boden mit Geweih und Vorderläufen aufgewühlt. 

Wie bei jeder Wahl wird viel Staub aufgewirbelt.

Beim Imponier-Marsch präsentieren die Rothirsche dann ihre Geweihe. 

Drohgebärden sollen den Gegner beeindrucken.

Hin und wieder reicht die Demonstration von Stärke nicht aus.

Dann kommt es zum Kampf. 

Mit dem Geweih voran nehmen die Kontrahenten ihr Gegenüber ins Visier. Nur sehr selten bleibt dabei einer der Kombattanten blutig auf der Strecke: „Es kommt vor, dass ein Geweihende den Gegner so sehr verletzt, dass dieser verendet“, sagt Kinser.

Warum der gefährliche Aufwand?

Es geht um Macht und Sex: 

  • Denn der Kandidat, der das Duell gewinnt, darf alle Damen beglücken. 

Und wenn beide Parteien verlieren?

Das ist die Stunde der „kleinen Parteien“: 

Jüngere Hirsche – die sogenannten Beihirsche – haben sonst zwar nicht viel zu melden, tragen in diesem Fall aber den Sieg davon.

Wenn beim Kampf der Giganten was schief gelaufen ist, sorgen die Außenseiter für den Nachwuchs.

Sie möchten die besten Plätze zur Hirschbrunft besuchen?

Klicken Sie auf Medizin am Abend Berlin: Rothirsch und suchen Sie nach einem „Wahl-Duell“ in ihrer Nähe. 

Spannung garantiert!

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http://Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
http://Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
http://E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

Der PSA-Test rettet Leben....

Medizin am Abend Berlin Fazit: Urologen fordern konzertiertes Handeln, um drohende Unterversorgung abzuwenden

Die Urologie ist das größte Zukunftsfach in der Medizin, und der PSA-Test ist rehabilitiert: 

Das sind die zentralen Botschaften vom 69. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU), der seit dem 20. September in Sachsens Landeshauptstadt tagt und gestern seine Pforten in der Messe Dresden schloss. Rund 6500 internationale Teilnehmer besuchten die weltweit drittgrößte urologische Wissenschafts- und Fortbildungsplattform, um neueste Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie aus allen Bereichen des Fachgebietes zu diskutieren. 
 
„Im Mittelpunkt der mehr als 150 Einzelveranstaltungen standen naturgemäß die urologischen Tumorerkrankungen, da Urologen und Urologinnen rund ein Viertel aller Krebserkrankungen in Deutschland behandeln“, sagt Kongress-Präsident Prof. Dr. med. Tilman Kälble. Der Chefurologe des Klinikums Fulda hatte die 69. DGU-Jahrestagung unter das Motto „Urologie. Für alle. Für jeden. Für uns.“ gestellt und hat mit der Kampagne „Urologie für alle“ einen weiteren Baustein der Gesundheitsinitiative von DGU und dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) ins Leben gerufen und in Dresden vorgestellt. „Wir wollen Prävention und Vorsorge urologischer Erkrankungen in den Köpfen der Menschen verankern und unsere Behandlungskompetenz für Männer, Frauen und Kinder demonstrieren.“
Passend zum Kongress-Motto publizierte die Fachgesellschaft ihre neue historische Broschüre „Der Urologe in Eigen- und Fremdsicht“.

DGU-Generalsekretär Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel präsentierte vor Ort die „Zukunftsoffensive Urologie 2030“. Mit diesem Aktionsplan reagiert die Fachgesellschaft auf die demografisch prognostizierte Steigerung des urologischen Versorgungsbedarfes um 20 Prozent. „Damit ist die Urologie das größte Zukunftsfach in der Medizin, das entsprechend gestaltet werden muss“, sagt Prof. Michel und fordert von allen politisch verantwortlichen Akteuren im Gesundheitssystem ein konzertiertes Vorgehen mit DGU und BDU, um eine drohende urologische Unterversorgung der Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen in Deutschland abzuwenden.

Die zentrale medizinische Botschaft vom DGU-Kongress lautet: 

  • Der PSA-Test rettet Leben. 

Laut der jüngsten Neu-Analyse der beiden wichtigsten Studien zum PSA-Test - der europäischen ERSCP-Studie und der amerikanischen PLCO-Studie - senkt das Screening die Sterblichkeit am Prostatakrebs um bis zu 32 Prozent. Vor diesem Hintergrund diskutierte in Dresden ein hochrangig besetztes Podium den Stellenwert des PSA-Testes zur Früherkennung von Prostatakrebs. „Unsere Fachgesellschaft sieht sich in ihrer Position bestärkt und bleibt aktuell bei ihrer Empfehlung für eine Tastuntersuchung mit Baseline-PSA-Bestimmung ab 45 Jahren, bei einem Risiko in der Familie ab 40 Jahren, wenn Männer sich nach einer individuellen Beratung für die Prostatakrebsfrüherkennung entschieden haben“, so DGU-Generalsekretär Prof. Michel.

  • Eine Empfehlung für ein allgemeines PSA-Screening leitet die DGU aus der neuen Datenlage derzeit nicht ab und verweist auf eine eigene derzeit laufende Cochrane-Analyse.

Mit Blick auf die HPV-Impfung bekräftigten die Urologen ihre Impf-Empfehlung für Jungen. A

Außerdem wurden in Dresden die Patientenleitlinie Blasenkrebs und ein Zertifizierungsprogramm für „Zentren für IC und Beckenschmerz“ vorgestellt.

Auf dem DGU-Patientenforum informierten sich knapp 100 Besucher über die Prävention urologischer Erkrankungen. Mit der Aktion „Werde Urologe/Urologin für einen Tag“ bot die Fachgesellschaft rund 80 Oberstufenschülern und -schülerinnen Gelegenheit, die Welt der Urologie kennenzulernen.

Den angeschlossenen Pflege-Kongress für urologische Pflege- und Assistenzberufe besuchten etwa 900 Teilnehmer.

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DGU/BDU
Bettina-C. Wahlers
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Deutschland
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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.urologenportal.de

http://www.dgu-kongress.de


http://www.hodencheck.de


http://www.jungensprechstunde.de


http://www.urologie-fuer-alle.de

Diastolische Herzinsuffizienz: Herzschwäche - Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen,

Medizin am Abend Berlin: Im Verbund gegen Herz-Kreislauferkrankungen: Neues Herz-Forschungsgebäude in Göttingen eröffnet

Feierliche Eröffnung des neuen Herz-Forschungsgebäudes an der UMG. 

Universitätsmedizin Göttingen investiert rund 11,3 Millionen Euro in den Neubau. 

Acht Arbeitsgruppen sind eingezogen und arbeiten interdisziplinär an spitzenmedizinischer Grundlagenforschung des Herzkreislaufsystems und des Herzens. 
 Schlüsselübergabe
SchlüsselübergabeFoto: umg/spförtner
Schlüsselübergabe (v.l.): Prof. Wolfram Zimmermann (Standortsprecher DZHK), Prof. Gerd Hasenfuß (Vorstandsmitglied DZHK, Vorstandsvorsitzender Herzforschungszentrum Göttingen), Dr. Sebastian Freytag (Vorstand Wirtschaftsführung UMG), Prof. Heyo K. Kroemer (Vorstandssprecher UMG), Rüdiger Eichel (Abteilungsleiter Forschung, MWK), Jens Rohland (Bau-Projektleiter Herzforschungszentrum, Baumanagement UMG), Prof. Stephan Lehnart (Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG und Vertreter der Arbeitsgruppen und Koordinationsbeauftragten des neuen Herz-Forschungsgebäudes), Prof. Thomas Eschenhagen (Vorstandssprecher DZHK Berlin), Prof. Eberhard Bodenschatz (Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation), Dr. Martin Siess (Vorstand Krankenversorgung UMG), Prof. Garret FitzGerald (Vorsitzender Scientific Advisory Board, DZHK, Institute for Translational Medicine and Therapeutics, Philadelphia, USA). Foto: umg/spförtner 
Die Herzforschung an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat ein neues Gebäude bekommen. Zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten ist das neue Herz-Forschungsgebäude der UMG am Montag, dem 11. September 2017, in Gegenwart von rund 150 Gästen im Innenhof offiziell eröffnet worden. Die Baukosten in Höhe von 11,3 Millionen Euro trägt die Universitätsmedizin Göttingen.

In dem neuen Herz-Forschungsgebäude sollen neun Forschergruppen des Herzforschungszentrums Göttingen (HRCG) und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Göttingen, eng zusammenarbeiten. Sie forschen an den Ursachen von Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und des Herzens und entwickeln dafür innovative diagnostische und therapeutische Verfahren. Wichtigstes Ziel ist die translationale Forschung, das heißt: Resultate aus der Grundlagenforschung sollen möglichst schnell in die klinische Erprobung und zum Patienten gebracht werden. Der DZHK-Standort Göttingen ist einer von insgesamt sieben Standorten bundesweit und besteht seit 2011.

Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Sprecher der Vorstands der UMG, sagte bei seiner Begrüßung: „Mit dem neuen Herz-Forschungsgebäude führen wir Spitzenforscher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und des Herzforschungszentrums Göttingen unter optimalen räumlichen Rahmenbedingungen zusammen. Damit schafft die Universitätsmedizin am Wissenschaftsstandort Göttingen eine herausragende Expertise in der translationalen Herz-Kreislauf-Forschung. Wenn ab dem kommenden Jahr gleich nebenan der Neubau für das Heart-and-Brain-Center entsteht, steht die UMG für eine breite und dynamische Entwicklung der Herzforschung in Göttingen auf nationalen und internationalen Spitzenniveau.“

Für das DZHK würdigt dessen Vorstandssprecher Prof. Dr. Thomas Eschenhagen den Neubau: „Der Standort Göttingen leistet einen wichtigen Beitrag zur präklinischen und klinischen Forschung des DZHK. Mit dem Neubau kann der Standort seine Forschungsaktivitäten noch weiter ausbauen. Dies ist ein großer Gewinn für das DZHK.“

Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Mitglied des Vorstands des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Vorsitzender des Herzforschungszentrums Göttingen und Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie an der UMG, sagt: „Das neue Gebäude bietet mit seinen hochmodernen Rahmenbedingungen unseren Wissenschaftler optimale Möglichkeiten zur Interaktion mit dem Ziel, neue Diagnostik- und Behandlungsverfahren für Pateinten mit Herzschwäche zu entwickeln – mehr noch, diese dann schnellstmöglich dem Patienten zugute kommen zu lassen.“

Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann, Sprecher des Standorts Göttingen des DZHK und Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie an der UMG, sagt: „Exzellente Wissenschaft benötigt neben klugen Köpfen optimal ausgestattete Labore. Durch das neue Herz-Forschungsgebäude und die Zusammenführung von Göttinger Experten der Herzbildgebung und Elektrophysiologie schaffen wir einen Kristallisationspunkt für die Überführung hervorragender Grundlagenforschung in die klinische Anwendung, ganz im Sinne unserer translationalen Strategie im DZHK.“

Prof. Dr. Eberhard Bodenschatz, stellvertretender Sprecher des Standorts Göttingen des DZHK und Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, sagt: „Das DZHK hat die Zusammenarbeit am Göttingen Campus stark befördert und ermöglicht hervorragende Wissenschaft zum Wohle der Patienten an der Spitze der Forschung.“

Ministerialdirigent Rüdiger Eichel, Abteilungsleiter Forschung und Innovation im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, sowie Prof. Dr. Garret FitzGerald, Institute for Translational Medicine and Therapeutics, Philadelphia (USA), als Vorsitzender des Scientific Advisory Board, DZHK, sprachen weitere Grußworte.

Anschließend überreichte Dr. Sebastian Freytag, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration, für den Bauherrn UMG symbolisch den Schlüssel an Prof. Dr. Stephan Lehnart, Vertreter der Arbeitsgruppen und Koordinationsbeauftragten des neu-en Herz-Forschungsgebäudes und Leiter der Forschergruppe für Cellular Biophysics and Translational Cardiology, Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG.

OPTIMALE BEDINGUNGEN FÜR DIE HERZ-FORSCHUNG

In dem neuen Herz-Forschungsgebäude werden neun Forschergruppen arbeiten, acht von ihnen sind bereits eingezogen. Das neue Forschungsgebäude verbessert damit die Bedingungen für die Herz-Kreislauf-Forschung an der UMG und für deren besondere Schwerpunkte im bundesweiten Forschungsverbund des DZHK. Dazu gehört unter anderem die Forschungsarbeit mit höchstauflösenden Mikroskopen (STED-Mikroskopie). Die Fundamente des neuen Forschungsgebäudes sind deshalb so konzipiert, dass keine störende Schwingungen auftreten können. Darüber hinaus bietet das neue Forschungsgebäude optimale Räumlichkeiten für die experimentelle Forschung, die theoretischen Arbeiten sowie für technischen Service und den Austausch der Wissenschaftler am Campus Göttingen.

Das Gebäude hat zwei Geschosse und eine Nutzfläche von 1.650 Quadratmetern. Auf rund der Hälfte dieser Fläche sind insgesamt 44 Labore untergebracht sein, dazu kommen 17 Büroräume und ein Konferenzraum. Das Raumprogramm für die Forschung umfasst neben biochemischen Laboren insbesondere Mikroskopier- und Optiklabore. Eine besondere Modulbauweise mit vorgefertigten Elementen konnte die Bauzeit verkürzen. Im März 2017 wurde das Gebäude an die Nutzer übergeben. Ins-gesamt wurde der Neubau sowohl bei den Kosten wie beim Zeitplan im vorgesehenen Rahmen fertig gestellt.

DEUTSCHES ZENTRUM FÜR HERZ-KREISLAUFFORSCHUNG (DZHK), GÖTTINGEN

Im Standort Göttingen des bundesweit tätigen Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) arbeiten Forscher der Universitätsmedizin Göttingen, der Georg-August-Universität, von drei Göttinger Max-Planck-Instituten (Biophysikalische Chemie, Dynamik und Selbstorganisation, Experimentelle Medizin) und des Deutschen Primatenzentrums fächerübergreifend zusammen.

Der wissenschaftliche Schwerpunkt des DZHK-Standorts Göttingen liegt auf der Herzschwäche (Herzinsuffizienz), insbesondere den Forschungsfeldern Pumpschwäche und Herzrhythmusstörungen.

Durch innovative Bildgebungsverfahren werden neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten entwickelt. Schonende Herzstimulationsverfahren werden in die klinische Anwendung gebracht.

Die Pumpschwäche bei Herzschwäche soll durch Herzregeneration mittels künstlichem Herzgewebe (engl.: engineered heart muscle) aus Stammzellen ausgeglichen werden.

Im Mittelpunkt verschiedener DZHK-Projekte am Standort Göttingen stehen die folgenden Themen:
• Hochauflösende Bildgebung am Gewebe durch innovative Mikroskopieverfahren (Nanoskopie)
• Echtzeitkernspintomographie zur Untersuchung der Herzfunktion am Patienten
• Hochauflösende 4-D Echokardiographie zur Analyse von Rhythmusstörungen
• Simulationsmodelle zur Vorhersage von Krankheitsverläufen und Therapieerfolgen
• Niedrigenergie-Stimulationsverfahren zur Herz-Rhythmisierung
• menschliche Stammzellbanken und Modelle für die Erforschung von Herzerkrankungen
• Entwicklung von Stammzellbasierten Regenerationsverfahren über künstliche Herzgewebe.

Der Standort Göttingen koordiniert große nationale und internationale klinische Studien mit dem Schwerpunkt diastolische Herzinsuffizienz.

Sprecher des DZHK-Standorts Göttingen ist Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der UMG. Stellvertretender Standortsprecher ist Prof. Dr. Eberhard Bodenschatz, Direktor der Abteilung Hydrodynamik, Strukturbildung und Biokomplexität, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen.


Eröffnet: Das neue Herz-Forschungs¬gebäude der UMG, in der Robert-Koch-Straße 42a.


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Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Robert-Koch-Str. 42
37075 Göttingen
Postfach
37099 Göttingen
Deutschland
Niedersachsen 

Stefan Weller, Telefon 0551 / 39-9959
presse.medizin@med.uni-goettingen.de
www.umg.eu



Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
Oudenarder Straße 16, 13347 Berlin
Christine Vollgraf, Telefon 030 / 4593-7102
christine.vollgraf@dzhk.de
www.dzhk.de

Duktalen Prankreaskarzinom - Bauchspeicheldrüsenkrebs

Medizin am Abend Berlin Fazit: Bauchspeicheldrüsenkrebs bekämpfen

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den aggressivsten und am schwierigsten zu behandelnden Krebserkrankungen. 

Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro fördert die Deutsche Krebshilfe ein neues Verbundprojekt, um zu erforschen wie Therapieresistenzen bei dieser Krebsart verhindert werden können. 

Das Projekt startet am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) des Universitätsklinikums Essen und fünf weiteren Standorten. 

Geleitet wird es von Prof. Jens Siveke, der an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) die Professur für Translationale Onkologie des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) innehat. 
 
Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den Krebserkrankungen mit der höchsten krebsbedingten Sterblichkeit.

Besonders das sogenannte duktale Pankreaskarzinom ist kaum behandelbar, weil die Tumorzellen gegen verfügbare Medikamente schnell resistent werden.

„Nahezu jeder Patient entwickelt im Verlauf der Behandlung Resistenzen gegenüber einer Chemotherapie oder ist schon zu Beginn der Therapie resistent“, sagt Prof. Jens Siveke.

Regulatorische Proteine nutzen

Der Grund dafür sind hochdynamische Prozesse im Erbgut des Tumors: 

Chromosomen bestehen aus einem Komplex aus DNA und Proteinen, dem sogenannten Chromatin. 
  • Ist die Chromatinstruktur stark kondensiert, hat die zelluläre Maschinerie keinen Zugang zur DNA. 
In gelockerter Form können dagegen Gene aktiviert werden. Durch Fehlregulationen werden so auch Abschnitte des Genoms freigelegt, die für die Entstehung von Therapieresistenz verantwortlich sind.

Regulatorische Proteine, die den Kondensationsgrad und Ort des Chromatins kontrollieren, sind somit auch vielversprechende Zielstrukturen, um Resistenzen gegenüber Krebstherapien zu überwinden.

Im Verbundprojekt „Regulatoren von Tumorplastizität als therapeutische Zielstrukturen beim Duktalen Pankreaskarzinom“ identifizieren die Wissenschaftler Mechanismen der Chromatinregulation, die Genorte einer Chemotherapieresistenz kontrollieren. Ziel der Wissenschaftler ist es zudem, bestimmte Regulationswege des Tumors gezielt umzuprogrammieren, damit er für Medikamente und Immuntherapien wieder angreifbar wird.

Das Konsortium kombiniert dabei neueste Techniken der Chromatin- und Genomanalyse mit einem gezieltem „Drug-Development“-Ansatz.

Die molekularen Ursachen von Resistenzen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs werden sowohl an neu entwickelten in vitro- und in vivo-Modellen, als auch an Tumorproben aus klinischen Studien untersucht.

Das Verbundprojekt schließt Wissenschaftler der Universitätskliniken Bochum, Frankfurt, Göttingen, Ulm und Würzburg ein. Es wurde von der Deutschen Krebshilfe im Förderschwerpunkt „Translationale Onkologie“ in einem zweistufigen Auswahlverfahren als eines von vier geförderten Projekten ausgewählt. Der Förderzeitrum beträgt drei Jahre und umfasst 1,3 Millionen Euro.



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Christine Harrell
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Beate Kostka M.A. Universität Duisburg-Essen

Universität Duisburg-Essen
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Tumorentstehung: Chronische Lebererkrankung

Medizin am Abend Berlin Fazit: Chronischer Zelltod begünstigt Leberkrebs

Leberzellkrebs entsteht besonders häufig, nachdem die Leber durch chronische Krankheit geschädigt worden ist. 

Unklar war bisher, wie diese Ereignisse auf molekularer Ebene zusammenhängen. 

Ein internationales Team von Wissenschaftlern vom Deutschen Krebsforschungszentrum und von der Universität Zürich hat jetzt gezeigt, dass chronischer Zelltod die Tumorentstehung begünstigt. 

Je mehr Zellen absterben, desto stärker müssen sich die verbliebenen Zellen teilen. 
  • Bei diesen Teilungen häufen sie Mutationen an: ein Nährboden für Leberzellkrebs.  
In Deutschland galt Leberzellkrebs bislang als eher selten, doch seit einigen Jahrzehnten erkranken auch hierzulande immer mehr Menschen daran.

Wer an einer Leberzirrhose, Hepatitis B oder C, Fettleibigkeit und Typ-2 Diabetes mellitus leidet, ist besonders gefährdet.

  • Leberzellkrebs entwickelt sich meist aus einer chronischen Lebererkrankung heraus und diese Krankheiten werden hierzulande immer häufiger.

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Mathias Heikenwälder und seinem Kooperationspartner Achim Weber von der Universität Zürich hat jetzt herausgefunden, dass das Enzym Caspase 8 bei diesem Prozess eine wichtige Doppelfunktion einnimmt. Die Untersuchungen fanden zunächst an Mäusen statt. Patientendaten zeigen, dass die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind.

http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2017/bilder/Mcl1_liver.jpg

Ein Modell für chronische Lebererkrankung: Die Leberzellen der Maus sind genetisch so modifiziert, dass sie besonders häufig an Apoptose sterben. Apoptotische Zellen sind durch Pfeile gekennzeichnet, im Kreis sind teilende Zellen zu sehen. Quelle: Heikenwälder/DKFZ“


Einerseits ist Caspase 8 wichtig für den programmierten Zelltod, Apoptose genannt.

  • Durch Apoptose schützen entartete Zellen den Organismus, indem sie sich selbst eliminieren. 

Lange Zeit galt deshalb das Motto: Apoptose schützt vor Krebs. Die aktuelle Studie zeigt, dass das nur für jede einzelne Zelle gilt, nicht aber für das gesamte Gewebe der Leber.

Unterlaufen zu viele Zellen gleichzeitig eine Apoptose, begünstigt das die Krebsentstehung.

Der Grund:

Die verbleibenden Leberzellen müssen sich dann viel stärker teilen, um den Gewebeverlust auszugleichen. 

„Leberzellen sind so hohe Teilungsraten über einen längeren Zeitraum nicht gewöhnt, sie sind damit überfordert und machen Fehler“, erklärt Mathias Heikenwälder vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Patienten mit einer chronischen Leberentzündung akkumulieren daher zahlreiche DNA-Schäden – den Nährboden für Krebs. Denn je mehr Mutationen sich in die DNA einschleichen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Zelle aus ihrem normalen Lebenszyklus ausbricht und sich ungehindert teilt und wächst.

Caspase 8 hat jedoch noch eine ganz andere Funktion.

Das Molekül ist als Teil eines neu identifizierten, größeren Komplexes daran beteiligt, Schäden an der DNA zu erkennen und deren Reparatur einzuleiten. 

Die Apoptose- und die Reparatur-Funktion arbeiten unabhängig voneinander. 

lassen sich also auch getrennt voneinander beeinflussen.

Das ist besonders wichtig für die Behandlung von Leberkrebs oder chronischen Lebererkrankungen. 

Eliminierte man das Enzym Caspase 8 komplett, dann würde man zwar den programmierten Zelltod und die Entstehung von Krebs verhindern. Gleichzeitig würde man die Zelle jedoch auch eines DNA-Reparaturmechanismus berauben. Das gilt es zu vermeiden.
Als nächstes möchten die Wissenschaftler prüfen, ob es ähnliche Vorgänge auch bei anderen Krebsarten gibt und die Dynamik des Mechanismus genauer untersuchen. „Wir wissen bisher nicht, wann und warum Caspase 8 und die anderen Moleküle sich zusammentun und nach DNA-Schäden suchen“, sagt Heikenwälder. „Da sind noch viele Fragen offen.“

Yannick Boege, Mohsen Malehmir, Marc E. Healy, Kira Bettermann, Anna Lorentzen, Mihael Vucur, Akshay K. Ahuja, Friederike Böhm, Joachim Mertens, Yutaka Shimizu, Lukas Frick, Caroline Remouchamps, Karun Mutreja, Thilo Kähne, Devakumar Sundaravinayagam, Monika Wolf, Hubert Rehrauer, Christiane Koppe, Tobias Speicher, Susagna Padrissa-Altés, Renaud Maire, Jörn M. Schattenberg, Juseong Jeong, Lei Liu, Stefan Zwirner, Regina Boger, Norbert Hüser, Roger J. Davis, Beat Müllhaupt, Holger Moch, Henning Schulze-Bergkamen, Pierre-Alain Clavien, Sabine Werner, Lubor Borsig, Sanjiv A. Luther, Philipp Jost, Ricardo Weinlich, Kristian Unger, Axel Behrens, Laura Hillert, Christopher Dillon,, Michela Di Virgilio, David Wallach, Emmanuel Dejardin, Lars Zender, Michael Naumann, Henning Walczak, Douglas R. Green, Massimo Lopes, Inna Lavrik, Tom Luedde, Mathias Heikenwalder, Achim Weber: A dual role of caspase 8 in triggering and sensing proliferation-associated DNA damage, a key determinant of liver cancer development.
Cancer Cell 2017, DOI: 10.1016/j.ccell.2017.08.010

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

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Transidentität: Geschlechtsinkongruenz - Identitätswechsel: Ist das eine psychische Erkrankung?

Medizin am Abend Berlin Fazit: Endokrinologen fordern vereinfachtes Begutachtungsverfahren für Transsexuelle

Wer in Deutschland das Geschlecht von Mann zu Frau oder umgekehrt wechseln möchte, hat große „bürokratische Hürden“ zu überwinden noch bevor eine Behandlung beginnt. 

Mindestens zwölf Monate Alltagstest und Psychotherapie als Voraussetzung hält die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) für unangemessen und zu lang. 

Dieses Prozedere widerspricht neuen internationalen Leitlinien zu „Geschlechtsinkongruenz“, die in der neuen ICD-11 voraussichtlich nicht mehr als psychische Erkrankung klassifiziert werden wird. 

Gemessen an dem hohen Informationsbedarf gibt es zudem zu wenig Beratungsstellen und zu wenig Experten, die sich mit dem Thema Identitätswechsel und Therapie auskennen. 
 
Wenn sich ein Mann oder eine Frau in seinem oder ihrem Körper nicht “zuhause” fühlt und die körperlichen Merkmale nicht mit der empfundenen Geschlechtszugehörigkeit übereinstimmen, können häufig psychische Belastungen entstehen.

„Das Gefühl, nicht zu dem eigenen anatomischen Geschlecht zu passen, führt zu Unbehagen: 

Experten sprechen von Geschlechtsinkongruenz. 

  • Die Betroffenen haben häufiger als andere Depressionen, Suizidgedanken, Angststörungen oder Probleme mit Suchtmitteln“, sagt Professor Dr. med. Sven Diederich, Ärztlicher Leiter Medicover Deutschland aus Berlin. 

„Ursache dafür sind meist nicht etwa psychische Störungen, sondern die Diskriminierung der Gesellschaft und die Hürden im Gesundheitswesen“, so Diederich, der auch Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ist.

  • Geschlechtsidentität ist die von jedem Menschen individuell empfundene Geschlechtszugehörigkeit. 

Stimmt diese nicht mit den körperlichen Merkmalen überein, kann mit einer Hormonbehandlung und Operationen in das andere gewünschte Geschlecht „gewechselt“ werden.

Das ist kein einfacher Vorgang, sondern ein komplexer monatelanger Prozess, der viel Wissen und Erfahrung aufseiten der Behandelnden voraussetzt und der/dem Betroffenen körperlich und psychisch viel abverlangt.


Anders als in anderen Ländern wie beispielweise Irland, wo eine Selbstdiagnose ausreicht und gesetzlich verankert ist, müssen die „Wechselwilligen“ hierzulande mindestens zwölf Monate Psychotherapie und zwölf Monate Alltagstest vor dem Beginn einer Behandlung für die Zulassung zu Körperveränderungen vorweisen. 

Bei der „Alltagserprobung“ soll die/der Betroffene über den gesamten Zeitraum und in allen Bereichen ihres/seines Lebens in dem gewünschten Geschlecht leben, um die „neue“ Geschlechterrolle zu erproben, so verlangen es die Kassen.

„Das widerspricht allen neuen internationalen Leitlinien und muss geändert werden“, fordert Diederich.


Wie viele Menschen sich wünschen, als Angehöriger des anderen Geschlechts zu leben und anerkannt zu werden, wird unterschiedlich geschätzt. „Wir gehen von mindestens 0,5 Prozent aus. Für diese große Gruppe von bis zu 400.000 Menschen in Deutschland stehen zu wenige Experten zur Verfügung“, beklagt Diederich.

  • Da zu wenig versierte Psychologen/Psychiater, Hormonexperten (Endokrinologen; spezialisierte Gynäkologen und Urologen) und plastische Chirurgen vorhanden sind, experimentierten zahlreiche Betroffene mit Substanzen. 

Diese Selbstmedikation ist riskant.

Dass es mit einem vereinfachten Begutachtungsverfahren nicht getan ist, ergänzt Professor Dr. med. Matthias Weber, Mediensprecher der DGE: „Es gibt noch immer sehr viele Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber Transgender-Menschen. Wir brauchen mehr Aufklärung in der Gesellschaft, aber auch mehr Beratungsstellen für die Betroffenen.“ Auch die Kompetenzen der Behandelnden müssen ausgebaut werden. „Das Thema Transidentität gehört in die Ausbildung von Medizinern ebenso wie in die Fort- und Weiterbildung von Ärzten und Psychologen“, so Weber, Leiter der Endokrinologie und Diabetologie der Universitätsmedizin Mainz.
Die Fachgesellschaft fordert, den Mangel an geeigneten Experten zu beheben und die Hürden für Menschen, die ihr Geschlecht wechseln möchten, zu senken. „Die Selbsteinschätzung und die Begutachtung eines in diesem Bereich versierten Psychologen müssen reichen“, resümieren die DGE-Experten.

Literatur:
Winter, S et al: Transgender people: health at the margins of society. Lancet 2016; 388: 390-400.
Reisner, SL et al: Global health burden and needs of transgender populations: a review.
Lancet 2016; 388: 412-36.
Morgan, J: Self-determing legal gender: transgender right, or wrong? Lancet Diabetes Endocrinol 2016, 4: 207-208.
AWMF S3 Leitlinie Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie, zurzeit noch nicht endgültig veröffentlicht, im Bearbeitungsprozess.
Wyley, K et al: Serving transgender people: clinical care considerations and service delivery models in transgender health. Lancet 2016; 388: 401-11.

Beratungsstellen:
Netzwerk Trans*-Inter*-Sektionalität (TIS): https://transintersektionalitaet.org/?page_id=261

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Tel.: 0711 8931-380, Fax: 0711 8931-167
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Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen, wie Speichel- oder Schweißdrüsen, ihre Sekrete nach „außen“ ab.

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